04.06.2021
360° Jugendförderung mit Anpfiff Evolution und dem Lions Club
Wie gesucht und
gefunden: Im vergangenen Jahr wird Andreas Kraft auf Anpfiff ins Leben
aufmerksam und ist direkt begeistert von der Idee der ganzheitlichen
Jugendförderung. Der Jugendleiter des SV Sinzheim merkt schnell, dass der
Ansatz zukunftsweisend ist und genau das Richtige für seinen Verein. Nach dem
Infomittag der Anpfiff Vereinsberatung steht fest: Da will der SV Sinzheim
dabei sein! Seither arbeitet der Verein aus Mittelbaden eng mit dem
Beratungsteam zusammen und hat schon einiges erreicht.
Schon immer wurden die Kleinen beim SV Sinzheim ganz
großgeschrieben. Der Verein legt ein besonderes Augenmerk auf seinen
Jugendbereich und kann heute stolz behaupten, dass ein Großteil der
Spielerinnen und Spieler aus den aktiven Mannschaften aus der eigenen Talentschmiede
stammt. Ging es früher vor allem um ein breites und vielfältiges Sportangebot,
wachsen heutzutage die Anforderungen an die Kinder und Jugendlichen – und damit
auch an den Verein. „Es gibt einen gesellschaftlichen Wandel, dem wir Rechnung
tragen müssen. Die Erwartungshaltung von Eltern, Verbänden und der Kommune
müssen erfüllt werden“, beschreibt Jochen Sammüller, der im Vorstand des SV
Sinzheim den Jugendbereich verantwortet, die Lage der Vereine. „Die
Anforderungen an Fußballvereine wachsen stetig.“ Themen wie Integration,
Digitalisierung oder Trainer- und Mitgliedergewinnung stehen weit vorne auf der
Liste und verlangen von den Vereinen eine immer professionellere und
strukturierte Arbeitsweise.
In Anbetracht dessen trifft das Konzept von Anpfiff ins
Leben, Sport mit den Bereichen Schule, Beruf und Soziales zu verbinden, genau
den Kern der Zeit. Gemeinsam mit der Anpfiff Vereinsberatung nahm der SV
Sinzheim die Integration der 360°-Förderung in die eigene Vereinsarbeit in
Angriff. Ein Projektteam wurde gegründet und nach einem ersten Vereinscheck
wurden Meilensteine definiert und Zielsetzungen festgelegt. Ganz zu Beginn
stand die Formulierung eines Vereins- und Jugendkonzepts an. Dieses soll nun
mit Leben gefüllt werden: Neben Trainerfortbildungen stehen hier auch besonders
schulische und soziale Themen auf dem Plan wie z.B. eine Hausaufgabenbetreuung
und soziale Projekte, an denen die Sportlerinnen und Sportler regelmäßig
teilnehmen sollen.
Ziel der Zusammenarbeit der Anpfiff Vereinsberatung mit dem
SV Sinzheim ist es, Strukturen zu schaffen, durch die sich der Verein
zukunftsfähig aufstellen kann und die die Kinder und Jugendlichen nachhaltig
fördern.
Dieses Vorhaben hat auch Zuspruch der regionalen Lions Clubs ( Lions
Club Baden Baden, Lions
Club Gernsbach Murgtal und Lions
Club Lichtentaler Allee Baden Baden) gewonnen,
die den SVS auf diesem Weg nun begleiten: „Der SV Sinzheim hat sich für dieses
Projekt beworben und wir freuen uns als Lions in der Region diesen Verein dabei
finanziell zu unterstützen. Wir sind davon überzeugt, dass der Vorstand und die
ganzen Helfer sehr motiviert sind, dieses Programm umzusetzen und damit die
gesetzten Ziele zu erreichen“, sagt Ingo Auer, der Zonenleiter der Region
Baden-Baden/Rastatt/Murgtal ist und das Projekt begleitet. Mit dem SV Sinzheim soll nun eine nachhaltige Entwicklung
angestoßen werden, die Sport und Bildung verbindet. „Es war uns wichtig einen
Verein zu unterstützen, der eine gefestigte, erfahrene Vorstandschaft hat, die
klare Ziele und Strategien verfolgt. Auf Basis der bisherigen Arbeit, die der
Verein schon geleistet hat, kann man sehr gut ablesen, dass dieses Projekt ein
Erfolg werden kann“, zeigt sich Auer überzeugt, dass die Projektarbeit beim SVS
fruchten wird.
Als nächstes will der SV Sinzheim die Konzepte in die Tat umsetzen. Fortbildungen für Trainer werden geplant und weitere Workshops mit dem Anpfiff Beratungsteam stehen an. Auch die Lions möchten mit dem SVS weiter am Ball bleiben. So soll laut Sammüller die Jugendarbeit langfristig zum Leuchtturm in Mittelbaden werden, die andere Vereine inspiriert und ermutigen soll, sich ebenso weiterzuentwickeln. Durch die Übernahme des 360°-Jugendkonzepts bleibt der Verein sowohl für die Jugendlichen als auch die Eltern, Mitglieder und Sponsoren attraktiv. Damit soll vor allem eines erreicht werden: „Die Leute fühlen sich bei uns wohl – und das generationenübergreifend. Das soll auch in der Zukunft so bleiben“, betont Sammüller.